Der Rote Milan mit der Ringnummer 504 96 ist in seinem Leben vier Mal nach Spanien und zurück geflogen. Dank eines GPS-Senders konnten Experten den 2000 Kilometer weiten Weg des Greifvogels in die Extremadura verfolgen.
Jetzt fliegt er nicht mehr. Reste des Kadavers lagen unter einer Windkraftanlage bei Berghülen. Den Körper hat wohl ein Fuchs mitgenommen.
Ring und Sender blieben liegen und wurden von einem Bürger geborgen, der den Fund der Vogelwarte Radolfzell meldete. In deren Auftrag hatte die Biologin Dr. Marion Gschweng aus Blaubeuren den männlichen Vogel im Jahr 2014 unweit des jetzigen Fundorts beringt. In einem gemeinsamen Projekt mit Prof. Peter Berthold, dem Direktor der Vogelwarte, wurde der Rote Milan auch mit einem Sender versehen, um Daten über sein Zug- und Jagdverhalten zu gewinnen.
„Eine traurige Nachricht“, sagt Marion Gschweng. Auch weil der Vogel nun nicht mehr das brütende Weibchen versorgen kann. „Diese Brut wird wohl ein Komplettausfall werden.“
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