BEITRAG AUS DEM JAHRE 2014 --HEUTE -LEIDER- AKTUELLER DENN JE!
Hier einige Auszüge:
„...Die Befürworter der Energiewende werden nicht müde, uns den Nutzen der regenerativen Energien vor
allem in Form von Windkraft, Photovoltaik und Biogasproduktion vor Augen zu führen, wobei die Prognosen umso abenteuerlicher ausfallen, je größer der Prognose-Zeitraum ist. Die
Machbarkeit der "Energiewende" ist aber nicht nur eine Frage des Nutzens, sondern auch der Kosten, wobei die intangiblen Kosten für Einschränkungen der Lebensqualität durch Zerstörung der
heimischen Landschaft von besonderer Bedeutung sind....“
„...Wie vielfältig die landschaftsästhetischen Verluste sind, die durch die sperrigen und mächtigen Anlagen zur Erzeugung und zum Transport regenerativer Energien hervorgerufen werden, sei am Beispiel heutiger Windkraftanlagen von 200 Metern Höhe angedeutet. Sie ziehen für den Betrachter in aller Regel nach sich: Maßstabsverluste, Eigenartsverluste, Fernsichtbelastungen, Horizontverschmutzungen, Beeinträchtigung von Blickbeziehungen, Zerstörung visuell exponierter Standorte, Monotonisierung des Landschaftsbildes durch Selbstähnlichkeit der Einzelanlagen, psychische Belastungen durch Rotorbewegungen, Verlust der Stille, Lichtstörungen der Nachtlandschaft und andere gravierende ästhetische Beeinträchtigungen....“
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30.03.2015
Veröffentlicht in: Der Klimaretter.info vom 10. Februar 2014
Verlorene Landschaften
Ein Standpunkt von Georg Etscheit
Verspargelt, verspiegelt, vermaist, verdrahtet: Ohne Energiesparwende werden die meisten deutschen Kulturlandschaften bald ausgelöscht sein.
Hier einige Auszüge:
„...Als schön empfinden demnach die meisten Menschen, wenn ein Landstrich vielfältig und dynamisch gegliedert ist, mit einem rhythmischen Auf- und Ab der Geländeformen, mit Waldrändern und Wiesensäumen, mit abwechslungsreichen Nutzungen vom Streuobst bis zum Rübenacker, mit kleinen und größeren Gewässern und, dem Maßstab der Landschaft angemessenen, Siedlungen und Bauwerken. Und am besten ohne besonders auffällige Elemente des Industriezeitalters wie Autobahnen, Hochspannungsleitungen, Gewerbegebieten oder auch Windkraftwerken....“
“...Dass man sich an alles gewöhnen könne, wie es die Apologeten einer mehr oder weniger dezentralen Energiewende behaupten, ist ein Trugschluss....“
“...Doch je höher diese rotierenden Stahlmonster in den Himmel ragen, desto stärker werden sie als Fremdkörper
empfunden. Sehr unwahrscheinlich, dass man in, sagen wir, fünfzig Jahren zu ihnen pilgern wird wie zu den letzten holländischen
Windmühlen….”
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23.03.2015
Aus DIE WELT vom 11.08.2014
Wie die Natur verraten und verkauft wird
Ein Kommentar von Dankwart Guratzsch
Hier einige Auszüge:
[...]
Ausgerechnet Grüne und BUND machen sich stark für den Ausbau von Windrädern und Stromtrassen in Naturschutzgebieten und Biosphärenreservaten. Was ist da nur in sie gefahren?
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Die von der Arbeitsgruppe vorgelegte Broschüre "Energiekonzept Südpfalz" ist ein Musterbeispiel dafür, wie durch ein täuschendes Vokabular und irreführende Sachbehauptungen die Thematik der großflächigen Landschaftsveränderung im Rahmen der Energiewende deutschlandweit schon fast routinemäßig kleingeredet und verharmlost wird.
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Das Bundesnaturschutzgesetz sagt klar "Nein"
Tatsache ist demgegenüber, dass 200 Meter hohe Windkraftanlagen das Landschaftsbild weiträumig wie keiner der aufgezählten Eingriffe verändern und ihrerseits weitere Leitungsnetze in bisher unberührte Naturräume ziehen. Das Bundesnaturschutzgesetz erteilt einem derartigen Umgang mit Landschaft eine klare Absage. Paragraf 1, Ziffer 5 des Gesetzes verlangt: "Großflächige, weitgehend unzerschnittene Landschaftsräume sind vor weiterer Zerschneidung zu bewahren."
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Weder die Verfasser des "Energiekonzepts Südpfalz" noch zum Beispiel das Regierungspräsidium Darmstadt mit seinem mehrbändigen "Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien" für das gesamte südliche Hessen haben es für nötig befunden, ihre Vorstellungen von der Umwandlung unberührter Landschaftsräume mit diesen Gesetzesvorgaben abzugleichen oder erst recht den Betroffenen zu vermitteln.
[...]
In keinem einzigen Fall wurde zum Beispiel das heute übliche, leicht zugängliche und hundertfach praktizierte Verfahren der maßstäblichen photogrammetrischen Simulation von Landschaftseingriffen angewandt. Die Energiewende soll im Blindflug absolviert werden.