Ein Leserbrief und Lukas Henke - Sinntal; KN vom 13.05.2014
Reaktion von Johannes Sperzel - Sinntal; KN vom 14.05.2014
Reaktion von Günther Nix - Ramholz; KN vom 15.05.2014
Der Lesebrief von Lukas Henke zeigt sehr schön, welche Missverständnisse und Fehlinformation über die Windenergie landauf landab und speziell über die Breite Frist kursieren. Siehe hierzu auch die Reaktion von Johannes Sperzel.
Nehmen wir z. B. die Gewerbesteuer: Die Gemeinde Sinntal wird daran nicht partizipieren, da die jeweiligen Betreibergesellschaften nicht in Sinntal ansässig sind.
Oder nehmen wir die angesprochenen 22.000 Haushalte. Mann muss hier immer zwischen der Nennleistung eines Windparks und der tatsächlichen Leistung unterscheiden. Darüber hinaus sind die Vollaststunden mit einzubeziehen, denn der Wind weht ja bekanntlich nicht immer. . . Wir reden hier also wenn überhaupt von einem Bruchteil dessen was hier suggeriert wird. Um zu verdeutlichen um welche Größenordnungen es hier geht, kann man z. B. die Statistik des Bundeswirtschaftsministeriums zu rate ziehen, diese spricht von einem Anteil der Windenergie von 1,3% am Primärenergiebedarf in Deutschland und das mit ca. 24.000 Windkraftanlagen.
Und zum Thema lokaler Betreiber, jeder der sich nur ansatzweise mit dem Antragsverfahren zur Breiten First befasst hat, der kann hier keine Vorteile erkennen. Dem jeweiligen Betreiber geht es einzig und alleine um den Profit und wer was anders behauptet ignoriert die Realität.
Also wer Bürgerinitiativen, die sich intensive dem Thema Windenergie annehmen – vorwirft sie betreiben Angstmacherei, der muss sich auch den Vorwurf gefallen lassen, er betriebt Propaganda pro Windkraft mit falschen Argumenten.
Wenn wir in Deutschland wirklich eine Energiewende wollen, müssen wir mit diesem Irrsinn aufhören.